Lustig schreiben im Cafe

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Heute bin ich über einen Artikel gestolpert: „Die besten Ideen entstehen im Cafe“. Ich gebe zu, auch ich gehöre zu den Cafeschreibern. Sowohl in meiner Wahlheimatstadt Köln habe ich Stammcafes, wo ich gern zum Texten hinkomme. Auch auf Tournee suche ich mir zwischen zwei Auftritten gemütliche Orte, wo ich kreativ werde.

Gerade für neue Nummern finde ich Cafes zum Schreiben wundervoll. Die ersten frischen Ideen schreibe ich wirklich am liebsten nieder, wenn um mich herum Gespräche stattfinden, die Kaffeetassen klappern und ich mir selbst Kaffee intravenös verabreiche(n lasse). Dafür habe ich immer ein kleines Moleskine in der Tasche, das sich ständig mit neuen Ideen füllt.

Im Laufe der Zeit habe ich herausgefunden, dass sich bestimmte Arten von Cafes besonders zum Schreiben eignen. Gerade in den Großstädten sammeln sich in bestimmten Cafes viele Menschen, die dort tippen, schreiben oder studieren. Hier ein paar Gemeinsamkeiten, die diese „Schreibcafes“ ausmachen:

  1. Im Hintergrund läuft entweder gar keine Musik oder dezente, die nicht ablenkt. Die Gäste des Cafes sprechen nicht zu laut, so dass Du nicht ständig abgelenkt wirst. Wenn doch jemand etwas lauter plaudert, ergibt sich daraus vielleicht die eine oder andere lustige Idee, die in den Text mit einfliest.
  2. Wenn Du Deine Getränke an der Theke selbst bestellst, ist das von Vorteil. Das bedeutet, dass Dich kein Kellner zwischendurch mit Fragen nach dem nächsten Getränk löchert. Wenn Du gerade im Schreibfluss bist oder in Ruhe über Ideen brüten willst, können solche Unterbrechungen schon mal ärgerlich sein.
  3. Der Gastronom des Cafes sollte mit Dir als schreibenden Gast leben können. Schreiben braucht Zeit. Wenn der Gastronom gezwungen ist, die Plätze schnell für andere wieder freizuhaben, wirst Du keine Ruhe finden, finsteren Blicken ausgesetzt sein oder Dich arm bestellen. Da fühlst Du Dich auf die Dauer nicht wohl und ein Standortwechsel ist angesagt.
  4. Natürlich ist ein Cafe mit Wlan von Vorteil – natürlich nur, wenn Du Dich nicht laufend durch Facebook vom Schreiben ablenken lässt. Für den einen oder anderen Text benötigst Du harte Fakten, die Du auf der Stelle im Internet recherchieren kannst. Zum Glück wachsen die Datenpakete für unterwegs, so dass es inzwischen auch mal ein Cafe ohne Wlan sein kann.
  5. Bäcker und Restaurants in Einkaufspassagen verfügen nicht immer über Stromanschlüsse. Wenn Du am Notebook mit älterem Akku schreibst, checke, ob ein Stromanschluss in der Nähe ist – und ob er auch funktioniert 😉

Ich selbst wechsle meine Schreiborte oft, das inspiriert mich. Doch da hat jeder seine eigenen Angwohnheiten. Wie ist das bei Dir? Wo sind Deine Lieblingsorte, an denen Du schreibst? Hast du Lieblingscafes zum Schreiben?

 

2 Kommentare
  1. Barbara
    Barbara sagte:

    Sehr schön .. ich fühle mich sehr inspiriert!
    Ich schreibe auch gerne in Cafés – und ich wähle oft absichtlich die ohne WLan 😉 aus den oben genannten Gründen!

    Ich dann jetzt mal los .. ins Café … zum Schreiben!

    😉

    LG
    Barbara

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